Happy Feet

01.10.2023

Dieses Mal geht es um ein häufig vernachlässigtes Körperteil: Unsere Füße.

Wenn du etwa ein Jahr alt bist, beginnen deine Füße dich im Rahmen deiner aufrechten Haltung zu tragen. Die Fußmuskulatur bildet sich aus, und du lernst sie harmonisch einzusetzen. Doch dann beginnst du langsam deine Füße zu verstecken, trägst feste und oft unbequeme Schuhe. Dadurch spürst du dein Fundament nicht mehr und verlierst das intuitive Gefühl, das Körpergewicht gleichmäßig zu verteilen. Hinzu kommen Angewohnheiten, im Alltag das Gewicht unbewusst immer auf ein und dasselbe Bein zu verlagern.

Als Folge verkümmern die vielen kleinen Muskeln des Fußes und werden steif. Deine Füße sind unterfordert, kaum durchblutet, kalt und blässlich. Es entstehen Fußfehlstellungen (z. B. Hohl- oder Plattfuß) und Erkrankungen (z. B. Hallux, Fersensporn), die sich auf den ganzen Körper auswirken können.

Aktivierst du dein dreidimensionales Fußgewölbe, schaffst du nicht nur eine stabile Basis, sondern zentrierst deinen gesamten Körper. Von ganz alleine sortieren sich deine Gelenke von unten nach oben (Fuß-, Knie- und Hüftgelenk und unsere Wirbelsäule). Sind die Füße symmetrisch ausgerichtet, ist es auch der gesamte Körper. Das liegt daran, dass zwei Muskeln jeweils von einer Seite unseren Fuß wie ein Steigbügel umschließen. Zusätzlich durchziehen Faszien wie ein umfassendes Netzwerk den gesamten Körper. Alles hängt zusammen.

In dieser Yogaeinheit begleiten uns stehenden Asanas, wie der Baum, oder die Pyramide, die dabei helfen dein Fußgewölbe zu aktivieren und zu kräftigen. Und wenn wir uns dann in Richtung Matte begeben, üben wir um die Mobilität und Flexibilität der Füße zu verbessern, wo Übungen wie der allseits beliebte Zehensitz nicht fehlen dürfen ;-)